CrawlJobs Logo

Wie man einen Lebenslauf schreibt: Ein vollständiger Leitfaden für Arbeitssuchende

Wie man einen Lebenslauf schreibt: Ein vollständiger Leitfaden für Arbeitssuchende

von Rachel Simmons

08. Aug. 2025

8 Min. Lesezeit

Ein einfacher und vollständiger Leitfaden zum Schreiben eines Lebenslaufs, der dem Recruiter ins Auge fällt und ATS-Systeme überwindet - ideal für Berufseinsteiger und erfahrene Bewerber.

Was sollten Sie über das Schreiben eines Lebenslaufs wissen?

Möchten Sie Ihren Traumjob bekommen? Lernen Sie zuerst, wie man einen Lebenslauf schreibt. Um einen Lebenslauf zu erstellen, müssen wir den Mechanismus oder die Philosophie dahinter verstehen. Denken Sie daran: Er ist die wichtigste Komponente bei der Jobsuche. Sie können noch so viel Wissen, Ausbildung und Erfahrung haben - wenn Ihr erster Eindruck, Ihr Lebenslauf, nicht perfekt ist, werden Sie den gewünschten Job möglicherweise nicht bekommen.

Die Philosophie hinter dem Lebenslauf

Ein gut geschriebener Lebenslauf ist der Schlüssel, um in Ihr Traumunternehmen oder in das Büro des Recruiters zu gelangen. Sie wissen also bereits, wie wichtig er ist. Wenn Recruiter oder HR-Verantwortliche nicht von Ihrem Lebenslauf beeindruckt sind, scheiden Sie aus, bevor Sie überhaupt ins Gespräch kommen. Sie müssen die Aufmerksamkeit des Recruiters - oder des Applicant Tracking Systems (ATS) - mit einem aussagekräftigen Lebenslauf gewinnen.

Denken wie ein Recruiter

Springen Sie nicht sofort ins Schreiben Ihres Lebenslaufs. Verstehen Sie zunächst, worum es dabei wirklich geht. Wenn Sie sich auf einen Job bewerben, den Sie wirklich wollen, versetzen Sie sich in die Lage des Recruiters. Wonach sucht er, wenn er einen Stapel Lebensläufe durchgeht?

Das Problem ist jedoch: Ihr Lebenslauf erreicht oft nicht einmal menschliche Augen. Etwa 90 % der großen Unternehmen nutzen ein ATS - Software, die Lebensläufe nach Schlüsselwörtern durchsucht, bevor jemand sie liest. Sie haben es also mit zwei „Lesern“ zu tun - zuerst mit der Software, die nach Keywords sucht, und dann mit dem Menschen, der Ihren Lebenslauf eventuell zu sehen bekommt.

Überlegen Sie: Wenn Sie selbst einen Stapel Lebensläufe prüfen müssten, die den Computerfilter bestanden haben - was würde Ihre Aufmerksamkeit fesseln? Wahrscheinlich prägnante, relevante Informationen, die klar zeigen: „Diese Person versteht den Job.“ Was würde Sie abschrecken? Wahrscheinlich ein Durcheinander irrelevanter Angaben.

So einfach ist es - auf der anderen Seite stehen Technologie und ein echter Mensch, die beide den passenden Kandidaten finden wollen.

Zusätzlich setzen bis zu 90 % der Arbeitgeber, einschließlich der meisten Top-Unternehmen, ATS-Systeme ein, um Bewerbungen zu sortieren und zu verwalten. Diese Systeme arbeiten mit bestimmten Befehlen oder Schlüsselwörtern. Ein starker Lebenslauf sollte daher sowohl den Erwartungen des Recruiters als auch den Anforderungen der ATS-Technologie entsprechen.

Wählen Sie eine passende Vorlage

Ein gut strukturierter Lebenslauf kann einen starken Eindruck hinterlassen. Er weckt das Interesse von HR oder Recruitern. Zuerst sollten Sie die Branche und die Position verstehen, auf die Sie sich bewerben. Danach können Sie mit Tools wie Canva oder anderen Anwendungen eine Vorlage auswählen oder gestalten. Nehmen Sie sich Zeit für die Wahl des Layouts. Tausende Beispiele sind online verfügbar. Wichtig: Die Vorlage sollte sauber, übersichtlich und leicht lesbar sein.

Der Prozess des Lebenslaufschreibens

Ein Recruiter möchte wissen, ob Sie für die Position geeignet sind. Er konzentriert sich nur auf bestimmte Informationen. Weniger als 3 % aller Lebensläufe führen zu einem Vorstellungsgespräch - jede Rubrik muss daher gut formuliert sein. Die Kernelemente sind: Zielsetzung, Berufserfahrung, Fähigkeiten, Ausbildung, Kontaktdaten und Weiterbildungen. Optionale Bereiche: außerschulische Aktivitäten, Auszeichnungen, ehrenamtliche Tätigkeiten, Veröffentlichungen und Referenzen.

Zielsetzung / Zusammenfassung

Personaler verbringen im Schnitt nur 7 Sekunden mit der Sichtung eines Lebenslaufs - ebenso die ATS-Filter. Ihre Zielsetzung sollte klar Ihre relevante Erfahrung, Fähigkeiten und Passung zur Position darstellen. Vermeiden Sie Standardformulierungen für alle Jobs - jede Stelle braucht individuelle Anpassung. ATS-Software sucht gezielt nach bestimmten Schlüsselwörtern. Prüfen Sie vor dem Schreiben die Stellenanzeige, identifizieren Sie wichtige Begriffe und integrieren Sie diese. Halten Sie sich kurz - 2-3 Zeilen genügen.

Berufserfahrung

Dies ist einer der wichtigsten Bereiche. Er muss direkt zur Stellenbeschreibung passen. Recruiter prüfen hier, ob Sie ins Profil passen.

Nutzen Sie die umgekehrte chronologische Reihenfolge: beginnen Sie mit Ihrer letzten Position. Geben Sie Zeiträume an - das hilft beim ATS-Parsing. Nennen Sie nicht nur Titel oder Firmennamen - beschreiben Sie Ihre Kernaufgaben und Erfolge. Verwenden Sie Aktionsverben und konkrete Ergebnisse. Personaler wollen Resultate sehen, nicht nur Tätigkeitslisten.

Ausbildung

Viele formale Positionen erfordern bestimmte Qualifikationen. Listen Sie Ihren Bildungsweg wie die Berufserfahrung in umgekehrter Chronologie. Beginnen Sie mit dem aktuellsten Abschluss. Nennen Sie Titel, Fachrichtung, Institution und Abschlussnote. Bedenken Sie: Notensysteme variieren je nach Land - geben Sie ggf. Erklärungen (z. B. GPA-Skala, Auszeichnungen) hinzu.

Fähigkeiten

Heben Sie Ihre wichtigsten Fähigkeiten in einem eigenen Abschnitt hervor. Fokussieren Sie sich auf die relevantesten für die Stelle. Viele Bewerber nutzen heute visuelle Bewertungen (Balken, Sterne), um Recruitern das Niveau zu zeigen.

Fähigkeitsbezeichnungen dienen oft als Keywords für ATS - verwenden Sie präzise Begriffe aus der Stellenausschreibung.

Kontaktdaten

Dieser Bereich ist entscheidend; er wird meist als Erstes geprüft. Geben Sie Ihre Kontaktdaten, eine professionelle E-Mail-Adresse und Telefonnummer an. Vermeiden Sie unprofessionelle Mails (z. B. funnick123@gmail.com). Fügen Sie ggf. einen Link zu Portfolio oder LinkedIn hinzu.

Weiterbildungen

Je nach Branche sind verschiedene Weiterbildungen relevant - technische wie auch Soft Skills. Manche Berufe erfordern spezielle Zertifikate. Wenn Sie relevante Kurse absolviert haben, kann das ein Pluspunkt sein.

Nennen Sie die Art der Weiterbildung und die erlernten Kompetenzen. Soft Skills wie Führung, Kommunikation, Problemlösung oder emotionale Intelligenz sind heute ebenso gefragt wie technische Fähigkeiten.

Berufszertifikate

Nutzen Sie die Chance, Ihre Zertifikate zu präsentieren - auch wenige können den Unterschied machen. Sie werten den Lebenslauf auf und bringen Sie Ihrem Traumjob näher.

Außerschulische oder ehrenamtliche Tätigkeiten

Gerade Berufseinsteiger ohne Erfahrung können hier punkten.

Musik, Tanz, Debattieren oder Sport? Erwähnen Sie es. Das zeigt Aktivität und Kommunikationsfähigkeit. Freiwilligenarbeit oder Eventorganisation - auch informell - signalisiert Führung und Eigeninitiative.

Auch Clubmitgliedschaften und Ämter sollten mit Zeitraum genannt werden. Preise oder Auszeichnungen gehören ebenfalls hierher.

Referenzen (optional)

Referenzen sind nicht mehr verpflichtend, außer ausdrücklich verlangt. Eine kurze Notiz genügt:
„Referenzen auf Anfrage verfügbar.“

Foto

Ob ein Foto dazugehört, hängt vom Land ab.

In Asien und Teilen Europas ist es üblich. In den USA wird es oft vermieden, um Diskriminierung vorzubeugen. Prüfen Sie den Standard im Zielmarkt.

Falls Sie ein Foto beifügen, achten Sie auf Professionalität - keine Selfies oder Freizeitbilder. Nutzen Sie ein klares, formelles oder halb-formelles Bild vor neutralem Hintergrund.

Sprachkenntnisse

Viele Unternehmen arbeiten international oder suchen mehrsprachige Bewerber. Heben Sie Ihre Sprachen hervor.

Englisch ist oft Standard, aber Chinesisch, Japanisch oder Spanisch können ein entscheidender Vorteil sein. Falls Sie nicht fließend sind, geben Sie die Sprache an, in der Sie sich am sichersten fühlen.

Do’s and Don’ts

Kleine Fehler können Sie den Traumjob kosten.

Do:

  • Passende Vorlage wählen
  • Kurz und übersichtlich halten
  • Aktionsverben verwenden
  • Messbare Ergebnisse einfügen
  • Lebenslauf an Stellenbeschreibung anpassen
  • Einheitliches, sauberes Layout nutzen
  • Angaben auf Aktualität prüfen

Don’t:

  • Unnötige oder irrelevante Details hinzufügen
  • Lügen oder Übertreibungen
  • Zu langes, unübersichtliches Dokument abgeben
  • Aus anderen Lebensläufen kopieren
  • Unprofessionelle E-Mail-Adresse nutzen

Schlusswort

Wir alle wollen unseren Traumjob - aber oft investieren wir nicht die nötige Mühe. Manchmal schieben wir es auf Glück oder Schicksal. In Wahrheit können wir unsere Zukunft aktiv gestalten, indem wir einen starken, fokussierten Lebenslauf erstellen.

Legen wir los!

Teilen:

Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Kommentare

Kommentare für diesen Beitrag sind vorübergehend deaktiviert.

Neueste Artikel

Interviewvorbereitung: Ein vollständiger Leitfaden

von Rachel Simmons

08. Aug. 2025

12 Min. Lesezeit